Als "Judo in seiner reinsten Form" wird das Randori bezeichnet. Randori, die vollkommenste Übung zum Judo lernen, wird in erster Linie praktiziert um die Ausführung von Standtechniken aus der Bewegung zu vervollständigen. In wörtlicher Übersetzung aus dem japanischen bedeutet Randori: "freie Übung". Bei uns im ASV wird Randori, nicht ohne Hintergedanken, als "Judo spielen" gelehrt. Seiner Phantasie freien Lauf zu lassen mit dem Bestreben seinen Partner durch Technikvielfalt zu verwirren und ihn somit zu Fall zu bringen ist Ziel dieser Trainingsform. Finten und kombinieren, aber auch seinen Gegenüber konditionell zu ermatten sind die Fähigkeiten die der erfolgreiche Judoka beherrschen muß um im sportlichen Wettstreit zu bestehen. "Ausdenken", den Partner nicht mit bloßer Kraft in die Knie zwingen. Auch lernen unsere Schüler einen deutlich unterlegenen Partner nicht zu dominieren, "ihn in die Matte zu stampfen", sondern bewußt Fehler in ihrem Handeln einzubauen, damit dieser auch eine Chance erhält denn: mache ich meinen Partner stark, werde ich eines Tages von ihm lernen können so das wir beide gemeinsam Fortschritte machen können.
Wer sich daran genauso erfreuen kann, eine saubere Fallübung zu zaubern nach dem ihm sein Partner im Randori zu Fall gebracht hat, wie über einen eigenen Wurf, der hat den Sinn des Randori verstanden und legt damit die Grundlage für seine zukünftige sportlichen Erfolge.
"Bester Einsatz von Geist und Körper" ist das erste Prinzip auf dem Judo aufgebaut ist und es soll als klare Absage an die bloße Anwendung schierer physischer Kraft dienen. Mit diesem Prinzip wollte Jigoro Kano, der Begründer des Judo, den Begriff Ju ("sanft, geschmeidig") des Wortes Judo näher charakterisieren. Die Idee des Siegens durch Nachgeben, sowohl als körperliche Eigenschaft als auch als geistig-emotionale Einstellung findet sich hier wieder.
Mit dem zweiten Prinzip auf dem die Sportart aufgebaut ist, möchte Begründer Jigoro Kano deutlich machen mit welcher Einstellung und Haltung man Judo erlernen und betreiben soll. Er macht klar, dass der Partner nicht nur ein "Übungsobjekt" ist, sondern ein Gegenüber, für den man Verantwortung entwickeln muss und für dessen Fortschritt in technischer und persönlicher Hinsicht man genauso arbeiten muss, wie für den eigenen. "Gemeinsam zum Wohlergehen aller" heisst dieses Prinzip und war gleichzeitig das Motto unseres 2. Weihnachtsrandori, das am Samstag den 17.12.2011, im Rahmen unserer normalen Trainingszeit zwischen 10.00-12.00 Uhr stattgefunden hat. In diesem Zusammenhang führten wir auch eine kleine Weihnachtsfeier durch, wo für jedes anwesende Kind, auch für die Geschwister und Freunde unserer Mitglieder, ein kleines Geschenk dabei war. Vielen Dank an dieser Stelle den fleißigen Kuchenspender die uns mit ihrem Können vom Feinsten verwöhnt haben.
Unter den insgesamt gut 80 Gäste waren 32 Kinder die in 5 Gruppen angetreten sind um in spielerischer Form ihren Eltern, Geschwister und Verwandte das Erlernte vorzuführen. Während die Älteren ihre Kämpfe im Stand durchführten, durften die Kleinsten aus unserer neu gegründeten Bambini-Gruppe, im Bodenrandori beeindrucken. Sehr erstaunt aber auch zufrieden über das in der kurzen Zeit Erlernte, zeigten sich die glücklichen Eltern. Die 15 Kampfrichter die nach einem vereinfachten Puntesystem die Handlung der Kinder zu bewerten hatten, haben wir einfach aus dem Publikum rekrutiert. Punkte wurden vergeben in drei Kategorien: Technik (für Vielfalt in der Auswahl der Techniken), Kondition (selbstredend für aktives Wirken innerhalb der 2 Minuten Kampfzeit) und Fairplay (sich auch von dem schwächeren Partner werfen zu lassen). Es hat sich wieder mal gezeigt dass das System funktioniert und das mit zunehmenden Alter das Verständniss für diese Trainingsform einfach größer ist. Da das Geschehen nicht auf Siegen ausgerichtet war wurden zum Schluß die erreichten Punkte auch nicht öffentlich gennant. Der Durchschnitt lag bei 182 Puntkten von maximal möglichen 270 Punkte. Die meisten Zähler für sich beanspruchen konnte David Kuttalek, dicht gefolgt von Alex Körtvelyessy und an dritter Stelle Julian Metz. Zwischen den ersten drei Platzierten waren nur 8 Punkte Unterschied, was zum einen für die Qualität der Kämpfe zeugt und zum anderen für das gute Auge der Bewerter.
Als bester Turnierkämpfer des Jahres ausgezeichnet wurde Alexander Körtvelyessy. Zum ersten mal, und darauf sind wir besonders stolz, konnten wir den Preis auch in einer Kategorie für Mädchen vergeben. Als beste Turnierkämpferin durften wir diesmal Bianca Körvelyessy ehren. Da Turniererfolge in erster Linie die Folge von viel Training sind und in diesem Zusammenhang am ehesten der Judoanzug darunter zu leiden hat, bekamen unsere zwei Besten neben einem Pokal auch jeweils einen schweren Kämpferanzug im Namen der Abteilung überreicht.
Abschließend möchten wir uns an alle Anwesenden bedanken die durch ihre gute Stimmung das Ambiente geschaffen haben in dem das Ganze stattgefunden hat. Unser besonderer Dank gilt den Helfer die für einen guten und reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Auch ein riesen Dankeschön an die Eltern die ihre Zeit und ihre Fahrzeuge opfern wenn es wieder mal heisst "wir müßen Fahrgemeinschaften bilden".
Zu guter Letzt wollen wir uns ganz herzlich bei unserem größten Sponsor, der Volksbank Grassau bedanken, beim Förderverein des ASV und bei einer grassauer Familie die namentlich nicht genannt werden will.
In diesem Sinne wünschen wir unseren Mitglieder und deren Familien ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in einem gesunden und erfolgreichen Jahr.
Am 03.12.2011 fand beim TuS Bad Aibling das Nikolausrandori unserer Mannschaftskameraden aus der Jugendliga statt. Selbstverständlich erhielten wir als Partnerverein auch eine Einladung dazu. Einem Turnier wo in erster Linie Kameradschaft und Freude am Sport im Vordergrund stehen konnten wir natürlich nicht fernbleiben. Auch ein Teil unserer Leistungsträger fühlten sich angesprochen so das wir mit Sage und Schreibe 12 Kämpfer die ASV Fahne hochhalten konnten. Auch eingeladen war die Judoabteilung von Wackersberg-Arzbach und die des TV Miesbach so das insgesamt ca 90 Kämpfer die Gelegenheit erhielten die Trainingsfleißgsten unter sich auszumachen.
Als dann zum Schluß jedes Kind noch ein kleines Geschenk vom Nikolaus höchstpersönlich überreicht bekam schauten endgültig alle Mundwinkel nach oben.
Die gute Nachwuchsarbeit unserer Abteilung fruchtete in folgende Platzierungen:
5. Platz: Iva Leutar
4. Platz: Orlin Okmann
Emily Metz
Amanda Körtvelyessy
3. Platz: David Tanjic
Theresa Lange
Theo Lange
Denis Fajic
2. Platz: Lucas Kuttalek
Jasmina Fajic
1. Platz: Julian Metz
Bianca Körtvelyessy
Nach einer langen Durststrecke in Sachen Turniererfolge konnten wir an den letzten zwei Wochenenden endlich wieder punkten.
Nachdem Frederic Roos seine Teilnahme wegen Krankheit absagen mußte sind wir am 20.11.2011 mit vier Kämpfer zum Ranglistenturnier der Buben unter 13 Jahren nach Holzkirchen bei München gereist um wichtige Punkte für eine mögliche Aufnahme ins Oberbayernkader zu sammeln.
Zuversichtlich in die Zukunft blicken dürfen nun Julian Metz und Marcel Druska die beide in sehr guten Begegnungen ihren Willen zum Sieg unter Beweis stellen konnten.
Die jeweils dritten Plätze in ihren Gewichtsklassen konnten Alex Körtvelyessy und David Kuttalek für sich beanspruchen.
Bei dem Ranglistenturnier für Mädchen unter 13 Jahren in Tittmoning am 27.11.2011, sind wir mit zwei Judoka angetreten. Während Theresa Lange mit dem siebten Platz eine Steigerung zu ihrer letzten Turnierteilnahme verbuchen konnte ließ Bianca Körtvelyessy nichts anbrennen und kämpfte sich souverän durch bis zum ersten Platz.
Viel dazugelernt haben wir an den letzten zwei Wochenenden.
Am letzten Herbstferienwochenende, am 05.11.2011, sind wir einer Einladung unserer priener Freunde gefolgt und haben dort bei einem Lehrgang mit Adrian Kulisch teilgenommen. Adrian Kulisch, mehrmaliger deutscher- und internationaler deutscher Meister, Militärweltmeister von 2007 hat einen Lehrgang über Griffkampf, Wettkampftaktik und Übergänge Stand zu Boden abgehalten. Durch seine gewohnt freundlich-lustige Art hat er es nicht nur geschafft über die gesamte Länge alle Kinder bei Laune zu halten, er hat auch die Aufmerksamkeit eines jeden einzelnen erregen können und uns allen gezeigt wie vielfältig Judo doch sein kann und dann doch wieder so einfach. Nach einem spannenden Griffkampf (Kumi-Kata) über eine Kombination aus zwei Techniken (Osoto Gari-Tai Otoshi) zu einem Übergang aus dem Stand in dem spannenden Bodenkampf und Abschluß in einem Haltegriff. Mehr braucht man nicht um ein erfolgreicher Judoka zu sein!
Das wichtigste aber was die Kinder mitnehmen konnten aus diesem Lehrgang war, dass man auch aus einem kleinem Dorfverein wie Prien, oder später vielleicht mal Grassau, die Möglichkeit hat seine Titel zu erkämpfen wenn nur der Wille groß genug ist. Denn der kann bekanntlich sogar Berge versetzen...
Motiviert durch die Eindrücke aus dem Kulisch Lehrgang war es natürlich ein leichtes am darauffolgenden Wochenende sich aufzuraffen und im Anschluß an unserem normalen Samstag Training zwischen 10.00-12.00 Uhr noch einmal 2 Judoeinheiten zu je 90 Minuten dran zu hängen in einem weiteren Lehrgang. So etwas nennt man dann einen echten Judo-Tag!
Unsere Freunde aus Bad Aibling hatten die Freude viel Judoprominenz in ihrer Mitte zu erleben und selbsverständlich ließen sie auch uns daran teilnehmen. So begrüßte der zweite Abteilungsleiter und gleichzeitiger Bezirksvorsitzender für Oberbayern, Dennis Weisser, den Bezirksjugendleiter und Kadertrainer für die männliche Jugend im Bayerischen Judo-Verband, Herr Uwe Henze. Auch anwesend und tätig als Co-Trainerin war Bundesligakämpferin und Trainerin für Kinder und Jugendliche beim TuS Bad Aibling, Jenny Adam.
Sebastian Liebl, ehemaliger Bundesligakämpfer beim TSV Abensberg, dem FC Bayern des deutschen Judo, und aktueller Doktorand in sportlichen Wissenschaften hielt ein Lehrgang zu zwei sehr interessanten Themen. Zum einen "Judo trifft Akrobatik" mit sensationellen Übungen zum Erhalt und Verbesserung der Beweglichkeit aber auch der Koordination und Körperspannung, und zum anderen eine "Randori-Einheit mit Musik". Vor allem auf dem zweiten Teil des Lehrganges waren die Kinder sehr gespannt denn da kam eine völlig neue Erfahrung auf sie zu: Kämpfen im Rhythmus der Musik. Aber auch der Akrobatik Teil war sehr Lustig und Lehrreich aufgezogen so das wir bestimmt die ein oder andere Übung verstärkt in unserem normalen Trainingsrepertoire aufnehmen werden.
Geschwister Körtvelyessy halten Judo-Abteilungsfahne hoch
Wir sind über das Ziel hinausgeschossen... Nein! Das ist natürlich der falsche Ausdruck dafür. Unser gesetztes Ziel war mit genügend Kämpfer bei der oberbayerischen Meisterschaft der Jugend unter 14 Jahren vertreten zu sein. Niemals haben wir uns erträumt bereits in diesem Jahr, nur eineinhalb Jahre nach Gründung der Abteilung, schon so weit zu kommen.
Nachdem der Wechsel unserer Hoffnungsträger in die höhere Altersgruppe eine an den Nerven zerrende Zeit der Misserfolge einleitete, scheinen sich endlich wieder Lichtblicke am Horizont durchzusetzen. Die Geschwister Körtvelyessy schaffen es stellvertretend für uns alle
"die Vereinsfahne hochzuhalten"!
Im abteilungsinternen Vergleich wundert es eigentlich kaum jemanden das gerade diese zwei es so weit bringen konnten. Ihre Eltern, seit Jahren schon von dem "Judovirus" befallen und begeisterte Anhänger unserer geliebten Sportart, betreiben ein Ferienresort und Kinder- und Jugendcamp in Wolfsberg, im deutschsprachigen Teil der rumänischen Karpaten. In Zusammenarbeit mit dem rumänischen Judoverband und dem ortsansässigen Judoverein der Stadt Reschitz organisierten sie in der letzten Ferienwoche ein Turnier wo 110 Judoka aus 7 Landkreisen um die besten Platzierungen ihr Bestes gaben.
Durch diese Maßnahme eröffnete sich den zwei die ganzen Sommerferien über die Möglichkeit zu trainieren. Als Lohn ihres Fleißes schafften es beide auch prompt die jeweils dritten Plätze in ihren Gewichtsklassen zu erkämpfen. Zu erwähnen ist an dieser Stelle das Bianca, die ältere der drei Geschwistern, die Freude hatte sich in ihrer Gewichtsklasse mit der rumänischen Meisterin zu messen. Ein Kampf der ziemlich eindeutig und schnell zu Gunsten der erfahrenen rumänischen Kämpferin entschieden wurde... Aber auch ein Kampf aus dem die interessierte Sportlerin ihre Lehren ziehen konnte.
Für die oberbayerische Meisterschaft der Buben unter 14 Jahren die letzten Sonntag, am 25.09.2011 in Eichstätt, stattgefunden hat, konnten wir 5 Kämpfer zur Teilnahme motivieren. Allein Alex Körtvelyessy konnte sich auf den 5. Platz für die südbayerische in Passau qualifizieren. Die Teilnahme musste er dann im letzten Moment absagen nachdem er sich am Vortag den Knöchel am rechten Fuß verdreht hat.
Stolz sind wir natürlich auch auf die Leistung von Frederic Roos, Julian Metz, David Kuttalek und Marcel Druska die es zwar nicht schafften Qualifizierungsplätze zu ergattern, nur die ersten 5 in jeder Gewichtsklasse konnten weiter kommen, die aber durch ihre Teilnahme sehr wohl den Willen gezeigt haben in den nächsten Turnieren zu punkten.
Bei den Mädchen bestritt Theresa Anna Lange und Bianca Körtvelyessy mit der Teilnahme an der oberbayerischen Meisterschaft der Mädchen unter 14 Jahren ihr allererstes offizielles Turnier. Während Bianca sich auf dem dritten Platz ein Ticket für die Südbayerische erkämpfen konnte, mußte sich Theresa mit dem olympischen Gedanken "dabei sein ist alles" zufrieden geben. Trotz sichtlicher Enttäuschung zeigte sie die richtige Reaktion indem sie sich vornahm im Training mehr Eifer an den Tag zu legen um bei zukünftigen Erreignissen ihre Leistung zu steigern.
Die Teilnahme gestern, am Sonntag den 02.10.2011, an der Südbayerischen der Mädchen U14 in Moosburg stand von Anfang an unter einem guten Stern. So schaffte es Bianca Körtvelyessy in vier spannenden Kämpfen ihre Teilnahme an der bayerischen Meisterschaft das nächste Woche, am Sonntag den 09.10.2011, in Landshut stattfindet zu sichern. Einen 5.Platz auf einem Turnier das die Besten aus den Bezirken Oberbayern, Niederbayern, München und Schwaben sucht, ist eine Leistung die wir im Traum nicht für möglich gehalten haben.
Bravo Bianca! und viel Glück auf der "bayerischen"! wünscht dir die ganze Abteilung, allen voran deine Trainer Christian und Anetta Kuttalek.
Wie jedes Jahr in den Sommerferien organisierten unsere Trainer Chris und Anetta für uns judoka ein Ferienprogramm. Dieses Jahr war es eine Radltour zum Klettergarten nach Übersee.
Zu unserem vereinbarten Treffpunkt um 10.00 Uhr morgens an der Turnhalle erschienen leider nur wenige: 5 Kinder, "Papa" Metz als Begleitperson und natürlich unsere beiden Trainer. Nach etwa einer 3/4 Stunde radeln bei größter Hitze, mit nur einer kurzen Trinkpause am Dirt-Park in Übersee, sind wir bereits ziemlich verschwitzt am Klettergarten in Feldwies angekommen wo wir uns aber ohne zögern sofort ins Geschehen stürtzten.
Da es sehr heiß war, war der Park gut besucht. Trotzdem mussten wir uns nicht lange anstellen. Die jüngste von uns, die Emily, machte den Kinderparcours. Alle anderen trauten sich an den roten (mittleren) Parcours. Außer Anetta die als Fotograf das Geschehen von unten für die Nachwelt dokumentieren mußte...
Wieder unten angekommen zeigte sich das ein paar von uns noch nicht genug hatten. Es gab ja schließlich noch den schwarzen Parcours! Wir sind dann zu viert in einer schwindelerregender Höhe von bis zu 11 Metern durch die Bäume gekraxelt, während die anderen uns gemütlich von unten zuschauten. Ganz schnell stellte sich heraus das nicht nur die Höhe den Unterschied zwischen dem roten und den schwarzen Parcours ausmachte. Auch die einzelnen Etappen der Strecke verlangten uns deutlich mehr Kraft und Geschick ab und waren ein Gutes schwerer zu überwinden. So mußte der Lucas gleich bei dem dritten Hinderniss abgeseilt werden weil er nicht mehr weiterkam.
Als alle, wenn auch etwas verschwitzt, aber gesund und munter wieder auf festem Boden standen, konnten wir endlich unsere wohlverdiente Brotzeitpause einlegen. Frisch gestärkt radelten wir wieder heim, wobei sich unsere Wege leider sehr bald trennen mußten, da wir aus verschiedenen Richtungen kamen. So musste bedauerlicherweise auch der gemeinsame Eisdielenbesuch beim Paolo ausfallen. Unsere Trainer versicherten uns aber das "aufgeschoben" nicht "aufgehoben" bedeutet!
Trotzdem hatten wir sehr viel Spass und hoffen, dass wir die Aktion nächstes Jahr mit etwas mehr Teilnehmer wiederholen können.
Dem Wind und Wetter trotzend sind wir am Samstag, den 23.07.2011, mit 12 tapferen Judoka aus Grassau ins entfernte Allgäu zum dortigen Skyline-Park aufgebrochen, um das Ende einer mehr oder minder erfolgreichen Saison mit einer gebührenden Sause zu feiern.
Auch wenn wir durch den Wechsel unserer erfolgreichsten Kämpfer in die höhere Altersgruppe, den Anschluß an die sportlichen Erfolge des letzten Jahres nicht ganz schafften, so hatten wir doch genügend Gründe zum feiern.
Im zweiten Jahr nach Gründung unserer Abteilung haben wir mit 59 Mitglieder bereits eine Menge junger Leute, Mädchen und Buben, als Anhänger unserer geliebten Sportart gewinnen können. Insgesamt haben wir bereits 10 Kämpfer in unseren Reihen. Besonders Stolz sind wir darauf das drei davon Mädels sind!
Wir haben es geschafft mit dem Dienstag einen zweiten Wochentag als Trainingstag zu etablieren. Die Teilnahme mit rund 20 Kindern pro Trainingseinheit bestätigen unsere Erwartungen.
Eine komplett neue Gruppe für unsere kleinsten zwischen 6-8 Jahre, unsere Bambini-Gruppe, konnte sich auch einen Stammplatz auf den Dienstag als Trainingstag sichern. Mit bis zu 25 Kindern pro Trainingseinheit ist die Gruppe mehr als etabliert und hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Den Teilnehmerhöhepunkt mit 32 "Trainingswütige" konnten wir vor drei Wochen nach dem Schnuppertraining der Vorschulkinder aus dem Kindergarten Maria Himmelfahrt erreichen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Kindergartenleiterin Irene Stemmer die das Ganze überhaupt ermöglichte und die Kinder fleißig dazu ermutigte.
Wie jedes Jahr haben wir auch heuer unseren Ausflug ins erdinger Rutscheparadies mit der Teilnahme am Schlumpfturnier verbunden wo wir mit unseren 2 jüngsten Kämpfer, David Tanjic und Iva Leutar, auch prompt den 4 und den 5 Platz belegen konnten.
Auch können wir mit Stolz berichten das insgesamt 19 Kinder, durch die Teilnahme an einer Gürtelprüfung, eine höhere Graduierung erreichen konnten.
Dank der Hilfe unserer Partnervereine, dem TuS Bad Aibling und dem SV Ostermünchen, konnten wir die Ausrichtung der Rückrunde der Jugendliga in Grassau übernehmen, was unserer Abteilung weit über die Dorfgrenzen hinaus Bekanntheit erbrachte. Die Saison schloßen wir zwar wieder auf dem 7 Platz, was keine Steigerung zum Ergebniss vom letzten Jahr bedeutet, aber wir können sehr wohl behaupten das wir aus unseren Fehlern gelernt haben und das wir im nächsten Jahr ganz anders werden ansetzen können.
Nach 9 Stunden schwindelig fahren und durchschütteln auf den ganzen Attraktionen die der Skyline-Park zu bieten hat, haben wir uns mit einem kleinen Umweg über Burger King Bad Wörishofen, wo uns die Abteilung wie jedes mal ein Kinder-Menü spendierte, wieder auf dem Weg nach Hause gemacht.
Der Wetter-Gott hat es gut mit uns gemeint und hat es über den Tag verteilt nur zwei mal regnen lassen. Beim ersten mal haben wir die Gelegenheit genutzt um Mittag zu essen. Beim zweiten mal hingen wir hoch in der Luft auf der "Sky Fall", der Hängeachterbahn...
Am 10.07.2011 fand in Grassau das Jubiläum zum 100jährigen Bestehen des König Ludwig Brunnens statt. Mit insgesamt 11 Mitglieder durften die grassauer Judoka, gemeinsam mit den Fußballern aus der F und E Jugend, den ASV bei den Festlichkeiten vertreten.
Da im Vorfeld, gleich anschließend zu den Pfingstferien, unsere Sporthalle für Schulprüfungen in Beschlag genommen wurde, konnten wir leider nicht mehr Mitglieder erreichen. Vier Wochen ohne Training sind einfach eine lange Zeit in der sich Kinder schnell anderen Gewohnheiten zuwenden.
Warten auf dem "Start"
Trotzdem wurde es für uns alle ein schöner Tag den wir bei blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen doppelt gut auch genießen konnten. Vor allem weil es solche ausserordentliche Aktionen sind, die uns zu einer Mannschaft zusammenschweißen, die uns lehren, das wir alle unter der Flagge des ASV "sportln".
Bereits um 10.00 Uhr früh hatten wir den Treffpunkt bei den Sportanlagen in Brandstätt fesgelegt um uns von da weg zusammen mit den Fußballern zum Kirchplatz zu begeben wo um 11.00 Uhr der Festzug starten sollte.
Unter den kritischen Augen der Fußballjugend verkürzten wir uns die Wartezeit mit ein paar Ballspielen. Unsere offensichtliche Ballschwäche wurde natürlich auch ausgiebig und absolut fachkundig von den Jungkickern kommentiert.
Interessant, aber auch sehr lehrreich was dabei teilweise rauskam ;-)...
Im Anschluß an den würdigen Gottesdienst das Pfarrer Heinrich Zimmermann zelebrierte (wo auch zwei unser Judoka, David Tanjic und Iva Leuter, als Ministranten eingesetzt waren) setzten wir uns gemeinsam mit dem Festzug, der hauptsächlich aus ortsansässigen Vereinen aber auch aus den schlechinger Samer und den „königlich-privilegierte Feuerschützengesellschaft“ aus
Ruhpolding zusammengestellt war, in Bewegung. Nachdem die Runde vom Kirchplatz um den Kreisverkehr bei der Bäckerei Schmuck und wieder zurück absolviert war konnten wir gespannt den Rednern, die vom in der nähe des Brunnens aufgestellten Rednerpult aus auf uns herab ihre interessanten Ausführungen brachten, lauschen.
Zwischendurch, um unsere Tapferkeit die Hitze zu ertragen zu belohnen, spendierte uns der zweite Vorstand des ASV, Ahmed Cetin, jeweils eine Kugel Eis.
Zum Abschluß der Feierlichkeiten erhielt jeder Teilnehmer eine Brotzeit mit Wiener-Würstel und ein, natürlich Alkoholfreies, Getränk.
Am 05.07.2011 konnten wir 27 Vorschulkinder des Pfarrkindergartens Maria Himmelfahrt aus Grassau, aufgeteilt in zwei Gruppen, zu einem Schnuppertraining wilkommen heissen.
Nach einer schnellen Begrüßung durch unsere Trainer Christian und Anetta Kuttalek legten wir auch gleich los mit der Äktschn! Denn schnell war die Erkenntnis da das Kinder in diesem Alter keine Freunde langer Gespräche sind...
Zum Abschluß bekam dann jedes Kind noch eine Urkunde (sehr zur Freude der Kinder auch mit dem ersten Platz versehen) und eine Medaille für ihr erstes Judotraining. Unsere Bestätigung für einen wunderschönen Nachmittag haben wir aus den vielen glücklich lachenden Gesichtern der Kinder entnommen.
Vielen Dank an dieser Stelle der Leiterin des Kindergartens, Frau Irene Stemmer, die durch ihr Zutun dieses Schnuppertraining erst ermöglicht hat. Auch vielen Dank an unsere vier Trainerassistenten: Denis und Jasmina Fajic, sowie Lucas und David Kuttalek.
Am ersten Wochenende im Juni fand in Erding bei München das alljährliche "Schlumpfturnier" der Kinder U11 statt. Wegen der Nähe zur erdinger Therme und des dortigen Rutschenparadieses, aber auch wegen des besonderen Flairs dass das Turnier ausstrahlt hat die Veranstaltung einen festen Platz in unserem Terminkalender erhalten und wir freuen uns alle bereits Wochen im Voraus darauf.
Mit zwei "frischen Gelbgürtlern" aus dem eigenen Nachwuchs die bei dieser Gelegenheit ihren ersten Wettkampf austrugen sind wir an den Start gegangen. Insgesamt 22 Abteilungsmitglieder sind mitgereist um diese anzufeuern und zu Höchstleistungen zu treiben. David Tanjic erreichte dabei den vierten Platz. Die erste Kämpferin unserer Abteilung, Iva Leutar, konnte sich auf den fünften Platz positionieren.
Auf dem Ranglistenturnier der U14 das am gleichen Wochenende in Erding stattfand konnte Alex Körtvelyessy den fünften-, Marcel Druska und Julian Metz jeweils den siebten Platz in ihren Gewichtsklassen erreichen.
Voller Vorfreude übernahmen wir dann für den Rest des Tages die Herrschaft über das erdinger Rutschenparadies wo wir viel Spass auf den 16 Rutschen erleben konnten.
Natürlich mußten wir zum Abschluß des Tages, auf dem Weg nach Hause, noch einen Zwischenstopp bei McDonalds in Prien machen wo die Abteilung für alle Kinder ein Happy Meal spendierte.
Müde und ausgelaugt vom vielen Toben übergaben wir dann gegen 21.00 Uhr auf dem Parkplatz der Volksschule in Grassau die Kinder ihren glücklichen Eltern.
Das nächste große Event der Abteilung findet am 23.07.2011 wo wir zum Saisonabschluß einen Ausflug ins allgäuer Skyline Park vorbereitet haben.
Erfahrungsgemäß lassen im ersten Jahr nach dem Wechsel in die höhere Altersgruppe die sportlichen Erfolge auf sich warten. Warum sollte es bei uns anders sein?! Bis auf dem Einzug, über die Platzierungsrunde am 29.05.2011 in Teisendorf, ins Finale der Jugendliga mußten wir in allen drei Einzelturnieren die wir dieses Jahr gekämpft haben den anderen den Vortritt lassen.
Trotzdem, oder besser gesagt, gerade deswegen, müßen wir die technische Vorbereitung unserer Sportler konsequent fortsetzen. So konnten in einer sehr gut vorgetragenen Gürtelprüfung 13 unserer Judo-Kids ihre Tauglichkeit für den Erwerb des nächsthöheren Gürtels unter Beweis stellen.
Sehr von Vorteil dabei war die Einführung eines zweiten Training-Tages in der Woche das mit Begeisterung von circa 20 Kinder pro Trainingseinheit genutzt wird.
Bis zum orangenen Gürtel legte die Prüfung Alex Körtvelyessy ab und erreicht somit als zweiter nach David Kuttalek den Status des "fortgeschrittenen Anfängers" in unserer Abteilung.
Träger des gelb-orangenen Gürtels nach einer wunderschön vorbereiteten Prüfung sind ab sofort Marcel Druska und Julian Metz.
Lucas Kuttalek, Iva Leutar, Fredi Roos, David Tanjic, Theresa Ana Lange und Bianca Körtvelyessy tragen nun den gelben Gürtel und können ab sofort bei offiziellen Veranstaltungen sowie Turniere des DJB (deutscher Judo Bund) teilnehmen.
Die Gürtelprüfung zum weiß-gelben Gürtel mit Bravour bestanden haben die Geschwister Fajic Denis und Jasmina, Amanda Körtvelyessy und unsere jüngste Metz Emily.
Mit der Leistung seiner Schützlinge erklärt sich Trainer Christian Kuttalek sehr zufrieden. Weiter so!
Am Dienstag, den 05.04.2011, fiel der Startschuß für die neue Gruppe für unsere Jüngsten zwischen 6-8 Jahren, der "Judo Bambini-Gruppe".
Obwohl wir recht viele Anmeldungen im Vorfeld schon hatten, waren wir doch freudig überrascht von der guten Resonanz die dieses Trainingsangebot bei der grassauer Bevölkerung aber auch den umliegenden Gemeindengefunden hat. Sage und schreibe 16 Kinder traten der "Ausbildung zum fernöstlichen Ritter" bei.
Und weil das erste Training so schön war sind in der darauf folgenden Woche gleich noch mal drei Kinder hinzu gekommen. Somit haben wir uns in den Osterferien verabschiedet, mit einer Gruppe von 19 Kindern die ihren Freunden vieles zu erzählen haben werden.
Die angepeilte Gruppenstärke liegt bei 25 Kindern. Da neben unserem Haupttrainer immer mindestens zwei, drei Trainerassistenten aus dem eigenen "Nachwuchs" mit "auf der Matte" sind, ist eine solche Gruppe auch leicht zu bewältigen.
Solltest DU Lust haben mitzumachen, dann kannst DU jetzt noch einsteigen! Das Training findet immer Dienstags zwischen 16.45-17.30 Uhr gleich im Anschluß an das Kinderturnen in der alten Schulturnhalle in Grassau statt. Kinder im Alter von 8-11 Jahren sind gerne zwischen
17.30-19.00 Uhr wilkommen.
Das Training in diesem Alter hat hauptsächlich einen spielerischen Charakter. So wird den Kindern durch kleine Spiele die Schulung der Motorik, der Koordination und der Disziplin ganz leicht gemacht. Ganz nebenbei lernen sie sich in einer Gruppe einzufügen und machen ihre ersten Erfahrungen im Vereinsleben.
In diesem Umfeld werden bereits die Grundlagen des sozialen Umgangs im Sport, ganz speziell natürlich in der Sportart Judo gelegt, wie zum Beispiel: Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Wertschätzung, aber auch Selbstbeherrschung und natürlich Mut. Neben dem bescheidenen Umgang mit Erfolgserlebnissen wird den Kindern auch beigebracht mit Niederlagen fertig zu werden. Denn auch durch Misserfolge können Lernfortschritte erzielt und Ehrgeiz geweckt werden.
Sie bekommen bei uns die Möglichkeit sich so richtig, im Rahmen von vorgegebenen Regeln, auszutoben und brauchen ihren natürlichen Bewegungsdrang in keinster Weise zu unterdrücken. Durch die kompetent geleitete sportliche Auseinandersetzung lernen unsere Jüngsten Verantwortung für sich selbst, aber auch gegenüber anderen zu übernehmen. Empathie und Sympathie sind Werte die bei uns ganz spezieller Aufmerksamkeit unterstehen, genauso wie Achtung für sein Gegenüber aber auch dem Umfeld in dem sie sich bewegen und aufwachsen.
Dem Kinderjudo werden von Ärtzten und Pädagogen besondere Werte zuerkannt. Denn die Sportart dient nicht allein der Fitness oder der Stärkung des Körpers sondern vor allem der Selbsterziehung. So wird das gesteigerte Selbstwertgefühl, das nach einiger Zeit der Ausübung eintritt, den Kindern auch die mentale Stärke geben, einen Kampf "im wahren Leben" zu vermeiden, ja sogar ihn abzulehnen.
Das unserem Training zugrundeliegende Konzept hat sich in der Praxis bereits tausendfach bewährt. Es ist pädagogisch durchdacht, konsequent und natürlich Kindsgerecht. Es wurde von einem Team von Spezialisten des Deutschen Judo Bundes (DJB) zielgerichtet für Altersgruppen zwischen
6-8 Jahren entwickelt. Der Gruppenleiter Christian Kuttalek ist ein vom BLSV und dem DJB lizenzierter und ausgebildeter Trainer der sich laufend durch Lehrgänge und Schulungen fortbildet.
Lange mußten wir darauf warten. Die Vorfreude war groß und endlich war es dann soweit. Bei herrlichem, sonnigen Wetter und Frühjahrstemperaturen machten wir uns mit 25 Mädels und Buben auf, die Wiederbelebung des Faschings in Grassau zu feiern. Da waren eine Hexe, da war der Michael Jackson, aber auch Bob Marley und Superman waren dabei. Wir hatten Zauberer, einen
Panda-Bären und auch einen Clown hatten wir in unseren Reihen. Zwei Cowboys, eine Fee, Batman und auch... der Tod liefen bei uns mit.
Ein schön gemischter Haufen hatte sich eingefunden.
Ganz besondere Freude bereitete den Kindern der Gang hinter dem toll geschmückten Festwagen des ASV wo sie den Zuschauern Süßigkeiten aus einem ihnen umgehängten kleinen Kübel zuwerfen konnten. Manch ein Kind aus der Menge mußte sich direkt hinter seinen Eltern verstecken wenn die Gurtlbatterien loslegten.
Beim Hefter angekommen waren die meisten dann doch glücklich das es vorbei war. Eindeutig schlechte bis mangelhafte Kondition wurden daraufhin diagnostiziert. Ein Aspekt auf den wir hilfreich unser Augenmerk in den kommenden Trainingseinheiten richten werden...
Und weil beim Thema angekommen: ab dem 05. April 2011 bietet die Abteilung, immer Dienstags direkt im Anschluß an das Kinderturnen, einen Anfängerkurs für 6-8 jährige an.
Bereits 9 Anmeldungen sind eingegangen. Eine Gruppe von 15-20 Kindern ist das angestrebte Ziel. Informationen finden sich im Internet unter asv-grassau.de
Einer kurzfristigen Einladung von Seiten des TSV Ostermünchen und dem dortigen Trainer Teodor Pop mußten wir am Freitag, den 07.01.2011, dringend Folge leisten.
Weltmeister und Olympiasieger aus 24 Nationen trainieren Zurzeit in einem der besten Trainingcamps für Spitzenatlethen das vom 08.01-21.01.2011 im nahegelegenen Mittersill in Österreich stattfindet.
Dahin unterwegs aber wollte sich Großmeister Daniel Florin Lascau ein paar Tage \"Ruhe vor dem Sturm\" gönnen und entschloß sich für einen Kurzurlaub bei seinem langjährigen Freund und ehemaligen sportlichen Mitstreiter aus dem rumänischen Nationalkader Teodor Pop zu verbringen.
Die Gelegenheit nutzend hat dieser es sich nicht nehmen lassen den ehemaligen Vizepräsidenten des DJB (Deutscher Judo Bund) und Weltmeister von 1991 in Barcelona, dreimaliger Europapokalsieger mit dem TSV Abensberg und träger des sechsten Dan, auf ein Techniktraining für unsere Nachwuchskämpfer anzusprechen.
Da der Terminkalender eines so hohen Beamten, der neben seiner Haupttätigkeit als Vizepräsident der europäischen Judo Union EJU auch noch ehrenamtlich Pflichten bei der rumänischen Judo Federation FRJ übernimmt, nicht mit leeren Seiten glänzt, kam ohne Umschweif der Vorschlag dies doch sofort passieren zu lassen weil für einen anderen Termin die Zeit einfach fehlt.
So konnten wir dann innerhalb von zwei Tagen, wo die Telefonleitungen zwischen den befreundeten Vereinen TuS Bad Aibling, TSV Ostermünchen und ASV Grassau heiß liefen, insgesamt 24 Judoka zusammentrommeln die wieder mal die Gelegenheit nutzen konnten Vorbilder für ihre sportliche Karierre zu sammeln. Stars zum anfassen und Live zu erleben!
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden für Oberbayern, Dennis Weißer vom TuS Bad Aibling, ging dann der Spass los.
In seiner gewohnt lustigen Art brachte uns Daniel Lascau Feinheiten in Bezug auf zwei Beinwürfe, kleine innere- und große innere Beinsichel (Ko Uchi- und O Uchi Gari) und die Kombination zwischen diesen beiden sehr komplizierten Techniken bei.
Auch zwei Kontertechniken Tani Otoshi, in direkter Übersetzung "der große Tall-fall-zug" und Ko Soto Gake, eingehackte kleine Außensichel, bei einem Angriff mit Tai Otoshi ( übersetzt: Körpersturz) konnten noch in der kurzen Zeit sehr verständlich erklärt werden.
"Das wichtigste im Sportlerleben sind nicht die Titel und die Medaillen die man erreicht sondern die Freundschaften die man dabei schließt."
So erzählte er den Kindern das er in seiner Jugend "eigentlich jedes Jahr den Landesmeistertitel gewonnen" hat. Ausser im Jahr 1985 weil ihm ein damals 16 jähriger die Tour vermasselte und seine Siegesserie unterbrach. Deswegen schenkte er ihm einen Judoanzug wo der Name Teodor Pop und die Jahreszahl 1985 eingestickt war. Der gleiche Teodor Pop den er Heute noch, 25 Jahre später, als Freund schätzt und bei dessen Familie er gerade mit Frau und Kind ein paar Tage Ruhe findet.
Nach zweieinhalb Stunden entließ er die jungen Atlethen in der Hoffnung den ein oder anderen irgendwann mal auf internationale Turniere begrüßen zu dürfen, "frühestens hoffentlich bei der Olympiade 2012 in London"...
Ein Bericht über diesen Lehrgang, von dem Bezirksvorsitzenden für Oberbayern, Dennis Weißer vom TuS Bad Aibling, ist auch auf den Seiten des Bayerischen Judoverbandes für den Bezirk Oberbayern unter folgendem Link zu finden: http://www.judo-oberbayern.de/