05.12.2009 1. Grassauer Judotraining war ein Erfolg

immer Samstags von 10:00 bis 12:00 Uhr

Am Samstag den 05.12.2009 hat in der Turnhalle der grassauer Volksschule das erste Training der neu gegründeten Judoabteilung stattgefunden. 
Mit insgesamt 18 Teilnehmern, Jungs und Mädels, in einem Alter zwischen 6 und 11 Jahren konnten wir einen flotten Start hinlegen. Auf 64 qm Mattenfläche, die uns freundlicherweise von der Ju Jutsu Abteilung zur Verfügung gestellt wurden, konnten wir uns so richtig austoben. 

Die „Ausbildung zum fernöstlichen Ritter“, das in diesem Alter hauptsächlich einen spielerischen Charakter hat, konnte jeden in seinem Bann ziehen so das zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen konnte.

Auch in dem sogenannten „ernsten Teil“ des Trainings wo den Kindern Konzentration abverlangt wird blieben alle schön bei der Sache frei nach dem Motto: lernen macht Spaß! in dem Wissen auch, das es sich beim Judo um eine fernöstlich geprägte Kampfsportart handelt und somit Disziplin und gegenseitige Achtung an erster Stelle stehen. 

Judo als Sportart handelt, einen Haltegriff zu erlernen und aus dem Kniestand einen Wurf einzuüben, konnten wir alle erreichen.
Für das erste haben wir uns ein paar Videoausschnitte aus großen Turnieren angeschaut, unter anderen von der Olympiade 2008 die in China stattgefunden hat.

Gleich darauf haben wir einen Haltegriff eingeübt, „Kuzure Kesa Gatame“ eine der Formen mit der man einen Kampf beenden kann, wenn man damit seinen Partner für 25 Sekunden mit dem Rücken auf den Boden festhalten kann. Aus dem Kniestand haben wir zum Schluss dann noch gelernt wie man einen Uki Goshi, einen Hüftwurf ansetzt und wirft. 

Selbstverständlich sind wir auch der Fallschule gerecht gewesen, als Anspielung auf den Trainingsinhalt der nächsten Wochen und Monate. Schließlich ist das Fallen wichtiger wie das werfen selber.

Nach 2 Stunden, erschöpft aber dennoch glücklich, haben wir uns für nächsten Samstag um 10.00 Uhr „auf ein Neues“ abgesprochen.

01.12.2009 Jetzt gibt es auch Judo im ASV Grassau

Trainingsgruppe für Kinder ab 5.12.09 - 10:00 Uhr

Am 5.12.2009 ist der Startschuß für eine neue Trainingsgruppe im ASV Grassau. Christian Kuttalek bietet für Kinder im Alter zwischen 8 und 11 Jahren ein Judotraining an. Die Trainingszeiten sind immer Samstags von 10:00 - 12:00 Uhr in der alten Turnhalle der Volksschule Grassau.

Wer Fragen hat, meldet sich bitte direkt bei Christian (Tel 0175/4459683 oder 08641/5244).

Der ASV Grassau wünscht der neuen Trainingsgruppe alles gute und heisst Christian herzlich in unseren Reihen willkommen.





Judo zeigt Dir den Weg zu optimaler Anwendung körperlicher und geistiger Kraft. Judo läutert Deinen Körper und Deine Seele und trägt dazu bei, den Inhalt dieser Sportart zum Teil
des eigenen Ichs werden zu lassen.


Sensei, Jigoro Kano Shihan (1860 – 1938)


Die Geschichte:

Die Ursprungsform des Judo war das Jiu-Jitsu. Da im Jahre 1871 den Samurai das Tragen der Schwerter verboten wurde, konzentrierten sie sich vermehrt auf das Jiu-Jitsu Training. Es war von jeher Ausbildungs-Bestandteil der Samurai und der damit verbundenen Härte im Training.

Ein Deutscher Namens Bälz, der an der kaiserlichen Universität unterrichtete, war über die schlechte Konstitution seiner Studenten erschrocken. So ermunterte er sie, sich in den alten Kampfkünsten zu üben.

Jigoro Kano, einer seiner Studenten, übte bei 3 Meistern die Kunst der Selbstverteidigung. 1882 eröffnete er seine eigene Schule Namens Kodokan (Schule zum Studium des Weges). Jiu-Jitsu benannte er in Judo um. "Jiu" oder "Ju" bedeutet "sanft" bzw. "nachgebend", "Jiutsu" ist die Kunst. "Do" steht für Weg oder Grundsatz: “Der sanfte Weg”. Was er geschaffen hatte, war eine neue Form des Zweikampfes. Er entschärfte das alte Kampfsystem und erlaubte somit den Wettkampf.

Judo ist eine Kunst.
Studierst du diese Kunst, bemühe dich natürlich zu sein;
natürlich wie fließendes Wasser


Japanischer Meister unbekannt


Jigoro Kano wollte ein System schaffen, das Körper und Geist trainiert. Er wünschte sich, dass die Menschen, die einmal mit Judo begonnen hatten, es ihr Leben lang üben können sollten. Weiterhin sollte es in seinem System möglich sein, nach strengen Regeln mit diesem Zweikampfsport Wettkämpfe zu bestreiten
Das Prinzip:

Siegen durch Nachgeben: stoße, wenn du gezogen wirst und ziehe wenn du gestoßen wirst!

Im Randori (Trainingskampf) lehren wir den Schüler, dass Er um den Sieg über einen wild erregten Gegner zu erringen, Ihm nicht mit aller Kraft Widerstand entgegensetzen soll, sondern, dass Er so lange mit Ihm spielt, bis Seine Wut verraucht ist.

Sensei, Jigoro Kano Shihan


Das Training:

Die Körperlichen Voraussetzungen , die man zum Judo mitbringen muss sind gering. Kondition, Kraft, Gewandtheit werden während des Trainings erworben. Das Training hat spielerischen und wettkampfmäßigen Charakter, so dass die Einsatzfreude immer groß bleibt.

In den anderen von mir ausgeübten Kampfsportarten habe ich nicht diese umfassende Beanspruchung aller Muskeln erlebt, wie im Judo.

Yashuro Yamashita, mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger

Die Schule für Geist und Körper:

Was er als Schule für den Körper bezeichnet hat, ist leicht nachzuvollziehen. Was aber hat er sich dabei gedacht, als er das ganze so entwickelt hat, dass es auch zur Schule für den Geist geworden ist?

“Der erzieherische Aspekt für Kinder ist sehr hoch. Über das körperliche Training heraus werden Charaktereigenschaften wie Mut, Selbstdisziplin, Kontaktfreudigkeit, Selbstsicherheit und Friedfertigkeit verstärkt und entwickelt. Alle Trainer achten während des Unterrichts darauf, dass Höflichkeit und Disziplin dem Partner gegenüber gewahrt wird.”

Sensei, Jigoro Kano Shihan

Foto: Christian Kuttalek mit seinem Sohn im Oktober diesen Jahres beim Landkreisturnier in Palling - 2. Platz